Corona – was hat das Virus mit der Natur zu tun?

Das Coronavirus hat unser Leben in den letzten Monaten komplett auf den Kopf gestellt. Bestimmt weißt du schon viel über die Krankheit Covid-19 und wie du dich am besten vor dem Virus schützen kannst. Hier erfährst du, was die Natur und das Virus miteinander zu tun haben.

Woher kommt das Virus?

Die Wissenschaft vermutet, dass das Coronavirus ursprünglich von Fledermäusen auf eine andere Tierart und dann auf den Menschen übertragen wurde. Es ist nicht das erste Virus, das diesen Weg nimmt. Jedes Jahr brechen viele verschiedene Viruserkrankungen
aus, deren Erreger aus der Natur kommen.

Die Forschung hat herausgefunden, warum Erreger aus der Natur sich immer leichter verbreiten und auch häufiger Menschen befallen. Die weltweite Zerstörung der Natur und der illegale Handel mit Wildtieren spielen dabei eine große Rolle. Denn wenn Lebensräume wie zum Beispiel Regenwälder zerstört werden, müssen viele Tiere nach einem neuen Zuhause suchen. So kommen Arten in Kontakt, die sich vorher kaum begegnet sind.

In der Natur und durch den vermehrten Handel mit Wildtieren kommen auch Menschen immer mehr Tierarten näher als gewöhnlich. So können sich gefährliche Viren schneller verbreiten.

Was ist zu tun?

Jetzt den unregulierten Wildtierhandel stoppen!

Das Coronavirus wurde vermutlich auf einem Wildtiermarkt in China von einem Tier auf den Menschen übertragen. Auf solchen Märkten
können Viren gut von Tieren auf andere Tiere oder Menschen überspringen. Dort gibt es viele Arten auf engem Raum. Es ist wichtig, den schlecht regulierten und illegalen Handel mit Wildtieren auf der ganzen Welt zu stoppen.

Und Lebensräume für Tiere und Pflanzen besser schützen

Corona ist ein Zeichen dafür, wie schlecht es unserem Planeten geht. Wollen wir uns vor Viren schützen, müssen wir die Natur, die Tiere und Pflanzen schützen.

 

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Sind die Gorillas gefährdet?

Wir alle wollen gemeinsam Menschen schützen, denen es bei einer Erkrankung an Covid-19 besonders schlecht gehen würde. Das ist wichtig.

Wir müssen ab er auch an andere Risikogruppen denken, die weit weg von uns leben. Gorillas, Löwen, Elefanten und viele andere Tierarten sind von den Folgen des Virus betroffen.

Die Westlichen Flachlandgorillas in Dzanga-Sangha zum Beispiel leben in der Nähe von Menschen. Wer die Gorillafamilien besuchen will, musste schon vor dem Ausbruch der Covid-19-Krankheit bestimmte Regeln beachten, damit die Affen sich nicht bei den Menschen anstecken und krank werden. Denn das Erbgut des Gorillas sind denen des Menschen sehr ähnlich. Das Coronavirus könnte deshalb auch für sie sehr gefährlich sein. So gesehen ist es gut, dass in letzter Zeit kaum Touristen in Dzanga-Sangha waren. Allerdings fehlen dadurch auch wichtige Einnahmen für das Schutzgebiet, die Tiere und Menschen vor Ort.

Deshalb ist jede Hilfe wichtig, um die letzten Gorillas zu schützen. Du kannst uns dabei helfen – mit einer eigenen Spendensammelaktion. Ideen dafür findest du hier.

 

Kostbare Böden
Esskastanien sammeln und probieren