Wer hat an dem Baumzapfen genascht?

Nadelbäume haben Zapfen, sicher hast du sie schon gesehen. Die Zapfen einer Fichte sind zum Beispiel länglich, die Zapfen einer Kiefer eher rund. Für viele Tiere enthalten sie Leckereien: nämlich kleine Samen.

Schon gewusst?

Auch bei Zapfen gibt es Männchen und Weibchen. Die weiblichen Samenanlagen werden durch männliche Pollen befruchtet.

So sieht ein angefressener Zapfen aus.

© Femke Hilderink / WWF Niederlande
© WWF US / Irene Magafan

Vor allem im Wald kannst du einen solchen Zapfen finden. Auch im Park oder in einem Garten. Dort, wo es viele Nadelbäume gibt.

Und woran kannst du erkennen, welches Tier am Zapfen geknabbert hat? Drei mögliche Zapfenfresser stellen wir dir hier vor.

Mäuse

© J. Fieber / igreen media / WWF

Ein Eichhörnchen

© Ralph Frank / WWF

Ein Buntspecht

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Mäuse fressen ganz ordentlich. Sie nagen den Zapfen Schuppe für Schuppe mit ihren kleinen feinen Zähnen ab. Und die sind genau dafür gemacht!

Mäuse gehören nämlich zu den Nagetieren. Am Ende bleibt nur der harte Strang in der Mitte des Zapfens übrig.

Du kannst solche Zapfen versteckt zum Beispiel unter einer Hecke neben einem Nadelbaum finden.

© Donné Beyer
© Wild Wonders of Europe / Florian Moellers / WWF

Eichhörnchen sind größer und stärker als Mäuse. Deshalb können sie einzelne Schuppen mit den Zähnen aus den Zapfen herausreißen und müssen sie nicht mühsam abnagen. Auch bei ihnen bleibt nur der Strang in der Mitte übrig. Durch das Herausreißen der Schuppen bleibt am Strang aber ein kleines bisschen von der Schuppe übrig. Deshalb sieht der angefressene Zapfen vom Eichhörnchen nicht so ordentlich aus wie bei einer Maus.

Die Eichhörnchen fressen oben im Baum und lassen den abgenagten Strang dann hinunterfallen. Manchmal fressen sie aber auch auf dem Boden. Dann kannst du zum Beispiel auf einem Baumstumpf neben dem abgenagten Zapfen die herausgerissenen Schuppen finden.

© Ola Jennersten / WWF Schweden
© Ola Jennersten / WWF Schweden

Der Buntspecht macht es ganz anders. Er klemmt die Zapfen in einer Spalte ein. Er hat ja keine Hände zum Festhalten wie die Maus und das Eichhörnchen. Der Buntspecht hackt auf den eingeklemmten Zapfen ein, bis er an die Samen kommt.

Wenn er eine gute Stelle für das Einklemmen gefunden hat, benutzt er sie öfter. Dann kannst du auf dem Boden ganz viele dieser aufgehackten Zapfen finden. Dieser Ort heißt Specht-Schmiede, also die Werkstatt des Spechtes.

Viel Spaß beim Entdecken wünscht dir Stefanie Argow mit Begleiterin Emma

© Gauthier Saillard
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