Naturfreundlich Weihnachten feiern

Wenn du mit deiner Familie das Weihnachtsfest feierst, kannst du davor eine Menge für die Umwelt tun - vom passenden Baum bis zu den Geschenken. Hier kommen unsere 6 Tipps.

1 Sucht einen Baum mit Öko-Siegel

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Diese Siegel heißen Bioland, Naturland, Bio, Naturland oder FSC. Weihnachtsbäume mit solch einem Siegel werden zum Beispiel ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger angebaut. Dort überleben deshalb mehr Insekten. Von Robin Wood gibt es eine aktuelle Liste, wo es in Deutschland solche Weihnachtsbäume gibt.

 

Falls es in eurer Nähe keinen Öko-Weihnachtsbaum gibt:

Dann achtet beim Kauf darauf, dass der Baum aus eurer Region stammt und nicht von weit her. Vielleicht könnt ihr euren Baum auch selber im Wald schlagen. Dort, wo der Förster es erlaubt.

2 Schmücke den Baum naturverträglich

Lametta, Engelshaar, Kunststoff-Kugeln? Das alles ist für die Umwelt nicht so gut. Baumschmuck aus Wegwerf-Metallstreifen oder Plastik belastet die Umwelt gleich doppelt: erst beim Herstellen und dann beim Entsorgen.

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Umweltfreundlicher kannst du den Weihnachtsbaum mit Figuren und Sternen aus Stroh, Ton, Filz oder Pappmaché (wie im Bild) schmücken. Oder du machst schöne Baumanhänger aus Salzteig. Bastelanleitungen dazu findest du in Bastelbüchern oder im Internet.

Auch Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Nüsse oder Zimtstangen sind eine tolle Sache. Zapfen und Walnüsse kannst du bunt anmalen, die Nüsse sogar später essen. Nach dem Fest kannst du Schalen und Zapfen ganz leicht im Kompost oder Biomüll entsorgen.

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Schön sind auch Figuren aus Holz. Du kannst sie jedes Jahr wiederverwenden - ähnlich wie  Glaskugeln. So ein langlebiger Baumschmuck ist auch umweltfreundlich.

3 Backt eure Weihnachtsplätzchen selbst

Dann bestimmt ihr, was in den Plätzchenteig reinkommt. Zum Beispiel nur naturbelassene Zutaten und solche aus Bioanbau. Und ihr könnt die Form der Plätzchen bestimmen: Bäume, Tierfiguren, Sterne – was ihr wollt.

 

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Im Plätzchenteig sind auch Eier drin. Nehmt möglichst Eier mit Bio-Label oder die Ziffer 0. Da werden die Hühner mit Futter gefüttert, das überwiegend aus ökologischem Anbau stammt. Die Hennen haben zum Beispiel Auslauf und Tageslicht in den Ställen.

4 Schenke langlebige Dinge

Wenn du Geschenke machst, dann achte darauf, dass sie stabil sind und nicht so leicht kaputt gehen. Besonders schön sind selbstgemachte Geschenke, die lange halten – zum Beispiel Windlichter (wie im Bild), bemalte Stoffbeutel, Perlensterne oder Strohgestecke.

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5 Verpacke Geschenke umweltfreundlich

Beim Verpacken kannst du Papier sparen. Zum Beispiel, wenn du Geschenke in bunte Schals oder Stoffservietten einwickelst. Oder in Packpapier, das gibt es auch als Recyclingpapier oder FSC-Papier. Du kannst es bunt bemalen, mit Zweigen, Blättern, Tannenzapfen oder Strohsternen bekleben oder mit Kartoffeldruck verschönern.

6 Verschicke umweltfreundliche Weihnachtsgrüße

Verschicke doch mal selbstgemalte Weihnachtskarten. Dazu brauchst du nur dickeres Kartonpapier, möglichst aus Recyclingpapier oder FSC-Papier. Auch den Briefumschlag dazu kannst du selber basteln.

© Erika Wagner / Badische Zeitung
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