Hilfe für Fledermäuse

Fledermaus gefunden – was jetzt? Wir erklären dir in vier Schritten, was du ganz einfach tun kannst.

© WWF

1. Liegt sie matt am Boden oder ist erkennbar verletzt?

Ziehe möglichst Handschuhe an (eine Fledermaus kann beißen) und nimm das Tier vorsichtig auf. Setze die Fledermaus vorsichtig in einen Schuhkarton oder Ähnlichem mit weichem Tuch darin und bringe sie zum Tierarzt.

2. Ist die Fledermaus unverletzt, nackt und hat einen erkennbaren dunklen Punkt auf der Unterlippe?

Dann ist es ein Jungtier, das vermutlich noch nicht fliegen kann. Nehme es ebenfalls möglichst mit Handschuhen vorsichtig auf und wärme es in deinen Händen. Dann schau am Fundort nach dem Nest, wo seine Familie lebt. Bringe das Tier möglichst nahe an das Nest, damit es von dort allein hineinklettern kann. Oder wo die Mutter es hintragen kann.

3. Wenn das nicht klappt oder du nicht weißt, wo das Nest ist:

Dann bringst du das Jungtier am besten in einem Pappkarton zum Tierarzt oder zu einem Fledermausexperten in deinem Stadtteil. Den findest du im Internet mit einem Erwachsenen. Rufe aber zuerst an, ob er da ist.

4. Fledermaus versorgen – wie geht das?

Sind Ärztinnen oder Experten nicht gleich zu erreichen, kannst du die Fledermaus auch für ein paar Stunden selbst versorgen. Zusammen mit einem Erwachsenen kannst du versuchen, dem Tier Wasser zum Trinken anzubieten – mit einer Pipette oder einem Teelöffel seitlich ans Maul. Achte aber darauf, dass kein Wasser in die Nase gelangt.

Jungtiere kannst du versuchen, über eine Pipette mit Welpenmilch für Hunde und Katzen zu füttern. Die gibts im Zoohandel.

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